Geboren in Einsiedeln 1493, gestorben 1541 in Salzburg
Medizinstudium (Chirurgie und innere Medizin)
Wanderjahre (Europa bis nach Russland, vermutlich auch nach Nordafrika und Asien)
Paracelsus war sein Leben lang ein Suchender, ein Forschender, ein Grenzgänger und ein unbequemer Zeitgenosse.
NATURHEILKUNDE-SPAGYRIK-GANZHEITLICHE MEDIZIN
Paracelsus' Krankheitslehre erfasst den Menschen in Gesundheit und Krankheit in all seinen Aspekten. Der Mensch ist gemäss Paracelsus den kosmologischen und biologischen Gesetzen unterstellt. Leben bedeutet Veränderung, Rhythmus und Anpassung. Nicht was der Mensch sieht, ist Wirklichkeit, sondern die Kräfte und Prinzipien dahinter.
Es ist ihm zu verdanken, dass er Medizin, Chemie, Physik, Astronomie, Astrologie, Theologie, Alchemie und viele mehr zu einem in sich geschlossenen Medizinsystem zusammenfügte, in dem der Mensch mit all seinen Seins-Ebenen Platz findet.
Die Elemente als Grundenergien des Kosmos zeigen sich im Makrokosmos ebenso wie im Mikrokosmos - alles ist als Entsprechungen miteinander verknüpft.
Paracelsus stellte die Krankheitsursachen und die entsprechenden Therapieverfahren differenziert zusammen. Er nahm die antike Medizin auf, trug die erhaltenswerten Aspekte weiter, fügte volksmedizinisches Wissen und seine eigene Erfahrung als Praktiker hinzu und formulierte daraus eine zeitgemässe Heilkunst
Paracelsus war überzeugt vom «inneren Heiler», den jeder Mensch in sich trägt. Er erahnte eine Urkraft im Wesen der Natur, eine heilkräftige, im Materiellen unsichtbare Quintessenz:
«Nicht die Pflanze heilt, nicht ein chemisches Pulver, nicht Hitze und auch nicht Kälte. Heilen kann nur einer. Es ist der unfassbare, kundige und unbegrenzt starke Heilmeister in uns. Er ist imstande, alles zu kurieren. (...) Wenn ich heilen will, kann ich nichts anderes tun, als ihm zu Kräften zu verhelfen».
Paracelsus sah in der Alchemie die Suche nach den Gesetzmässigkeiten des Universums. Mit der genauen Beobachtung des Lebens ist eine Nachahmung und schlussendlich die Optimierung der Naturprozesse möglich. In der alchemistischen Tradition beschränken sich die Wandlungsprozesse nicht auf die Materie (Heilmittelherstellung), sondern beinhalten ebenso die seelisch-geistige Entwicklung auf der Suche nach den Urkräften, die die Welt im Innersten zusammenhalten.
Als Alchemist vertrat Paracelsus die Auffassung, dass alles in unserem Universum in Beziehung zueinander steht - die Himmelskörper, Mineralien, Pflanzen, Tiere und auch der Mensch. Dahinter steht das hermetische Gesetz der Entsprechung: Wie oben so unten, wie unten so oben. So sollen die grossen THimmelskörper (Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) alle Materie innerhalb des Sonnensystems universal prägen. Dabei spielen Eigenschaften wie Farbe und Aussehen, aber auch Klänge eine Rolle. Jeder Planet hat einen ganz eigenen Klang, der durch die Rotationsbewegung und Bahngeschwindigkeit entsteht. Die Himmelskörper senden also Licht und Klang zur Erde, was wir nicht direkt wahrnehmen, die Folgen lassen sich aber durchaus spüren. Durch Resonanzphänomene kommt es zur Prägung der Materie. In der Pflanzenwelt entstehen beispielsweise unter dem Einfluss der Sonne strahlenförmige, gelbe Blüten wie Arnica oder Johanniskraut, während Marspflanzen zumeist rote Blüten, Blätter oder Früchte hervorbringen, begleitet von scharfen Dornen wie beim Sanddorn oder den Rosen.
Wie die Pflanzen tragen auch Metalle, Mineralien, Tiere und wir Menschen eine Signatur, die sich einem der sieben Himmelskörper zuordnen lässt.
Die Signatur des Menschen lässt sich bestimmen, indem man errechnet, welcher Himmelskörper zur Zeit der Geburt in der Mitte oder in der Nähe des Sternzeichens stand.
Nach dem Gesetz der Entsprechung trägt auch der Mensch selbst ein kleines Sonnensystem in sich. Das Herz wird der Sonne zugeordnet, die Geschlechtsorgane und das Gemüt dem Mond, zu Merkur gehören die Atemwegsorgane, zur Venus Nieren und Blase, zu Jupiter die Leber und der Stoffwechsel und zu Saturn Knochen, Haare und Zähne.
Paracelsus war der Überzeugung, dass der Mensch, wenn er erkrankt, häufig an seiner eigenen Signatur erkrankt bzw. an den Organen, die seine Signatur betreffen. So plädierte er dafür, im Einklang mit der eigenen Signatur zu leben und auch bei der Wahl von Nahrungsmitteln, Farben, Edelsteinen, Metallen, Formen, Texturen und Heilpflanzen darauf zu achten.
Paracelsus und die Alchimisten behaupten, dass die schon seit der Antike bekannten sieben Himmelskörper (Sonne, Mond, Merkur, Mars, Venus, Jupiter und Saturn) einen Einfluss auf alle Materien im Sonnensystem haben. Dieser Einfluss wird „Signatur“ genannt.
Folglich erhält jede Art von Materie auf der Erde eine solche Signatur: die Pflanzen, Tiere, Mineralien sowie die Menschen. Derjenige Himmelskörper, der dem Mensch eine Signatur bei der Geburt verleiht, heißt „Geburtsherrscher“. Er wird durch die Konstellation der Planeten im Zeitpunkt der Geburt bestimmt.
Es lassen sich somit sieben verschiedene Archetypen im Zusammenhang mit den sieben Himmelskörpern beobachten. Jeder hat seine besonderen Eigenschaften: seine Stärken und Schwächen, seine Vorlieben und typische Verhaltensweisen, seine Einstellung zur eigenen Gesundheit sowie seine Lieblingsgewohnheiten, -farben und -tiere. Wenn man gegen die eigene Natur lebt, besteht auf Dauer die Gefahr, krank zu werden. Der erste Schritt in Richtung Heilung bedeutet deshalb, sein Leben mit der individuell eigenen „Signatur“ in Einklang zu bringen.
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